Sion, 27. November 2025. Die ersten kombinierten Mountainbike-Weltmeisterschaften im Wallis sind in jeglicher Hinsicht erfolgreich verlaufen. Für den Kanton Wallis generierte der Anlass eine Wertschöpfung von über 19 Millionen Franken, zudem hat das Wallis dank der Begleitmassnahmen eine erstklassige Radsport-Förderstruktur erhalten. Die TV-Bilder der Wettkämpfe erreichten kumuliert über 57 Millionen Menschen, in finanzieller Hinsicht resultierte eine schwarze Null.
Die Union Cycliste Internationale (UCI) hat heute in Kooperation mit dem Organisationskomitee Valais2025 einen Bericht der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY über die erfreulichen Auswirkungen in den Bereichen Wirtschaft, Medien und Tourismus veröffentlicht, welche die UCI Mountainbike-Weltmeisterschaften 2025 für den Kanton Wallis in der Schweiz hatten. Zum ersten Mal waren die wichtigen Disziplinen dieser Sportart im Rahmen einer zweiwöchigen Veranstaltung (vom 30. August bis 14. September) zusammengeführt worden. Insgesamt kämpften 1135 Athletinnen und Athleten aus 60 Ländern um die 27 UCI-Weltmeistertitel.
Laut dem erwähnten Bericht belief sich die Gesamtzahl der Zuschauenden, welche die Wettkämpfe an den acht Austragungsorten verfolgten, auf 110'000. Davon waren 31'000 Personen von ausserhalb des Kantons Wallis angereist. Dem Rapport lässt sich auch entnehmen, dass die Zuschauenden anlässlich der Weltmeisterschaften rund sechs Millionen Schweizer Franken ausgegeben haben, von denen die Walliser Wirtschaft profitiert.
Weitere wichtige Erkenntnisse rund um die UCI Mountainbike-Weltmeisterschaften 2025 zeigen, dass die Veranstaltung
· eine Wertschöpfung von 19,3 Millionen Franken für den Kanton Wallis generiert hat. Der Medienäquivalenzwert für die Marke Wallis beläuft sich auf 7,7 Millionen Franken.
· bei den Zuschauenden vor Ort auf Anklang stiess. 86 Prozent der Besucherinnen und Besucher hielten fest, mit dem Event «sehr zufrieden» oder «zufrieden» zu sein.
· über die Fernsehbilder eine sehr hohe Reichweite erzielte: Kumuliert wurde die Berichterstattung über die Wettkämpfe von 57,3 Millionen Menschen aus 96 Ländern verfolgt (anlässlich der Weltmeisterschaften 2024 in Andorra waren es 9,95 Millionen Zuschauende aus 48 Ländern gewesen). Dieser beeindruckende Wert beruht unter anderem auf einer engen Zusammenarbeit mit der SRG bei Produktion und Ausstrahlung der Live-Bilder, welche in der Schweiz insgesamt 6,86 Millionen Zuschauende erreichten (das entspricht 12 Prozent der Gesamtzuschauerzahl).
· in den Sozialen Medien auf sehr grosses Interesse stiess. Insgesamt wurden auf den WM-Plattformen 83,1 Millionen Impressionen und 104 Millionen Videoaufrufe verzeichnet.
Im Hinblick auf Nachhaltigkeit, Kohäsion und Inklusion wird Folgendes festgehalten:
· 59 Prozent der Zuschauer reisten mit öffentlichen Verkehrsmitteln (43 Prozent) oder mit dem Velo (16 Prozent) zu den Veranstaltungen.
· 100 Prozent der Wettkampfstätten waren für Menschen mit eingeschränkter Mobilität zugänglich.
· 75 Prozent der Wettkämpfe konnten kostenlos verfolgt werden.
· Drei Pilotdestinationen nutzten innovative Batteriesysteme als erneuerbare Energiequellen.
Julien Hess, Direktor von Valais 2025, freut sich über die Erkenntnisse: «Mit der Durchführung der ersten kombinierten UCI Mountainbike-Weltmeisterschaften haben wir sowohl in sportlicher als auch in organisatorischer Hinsicht einen neuen Standard gesetzt. Darüber hinaus hatte die Veranstaltung mit einer Wertschöpfung und einem Medienäquivalenzwert von addiert 27 Millionen Franken erfreuliche Auswirkungen auf das Wallis, wobei das Budget von 13,7 Millionen Franken eingehalten werden konnte.»
UCI-Präsident David Lappartient hält fest: «Die UCI Mountainbike-Weltmeisterschaften 2025 haben nicht nur die weltbesten Mountainbike-Spezialistinnen und -Spezialisten ins Rampenlicht gerückt, sondern auch eine ideale Destination für Radsport und Tourismus präsentiert. Der Kanton Wallis war ein fantastischer Gastgeber für dieses Grossereignis und profitierte im Gegenzug von internationaler Sichtbarkeit, hohen Besucherausgaben und bedeutender wirtschaftlicher Aktivität. Diese Weltmeisterschaften hinterlassen ein Vermächtnis, von dem das Wallis weit über das laufende Jahr hinaus profitieren wird.»
Das neue WM-Format ermöglichte es, die Medienpräsenz zu erhöhen, den Zuschaueraufmarsch über das gesamte Gebiet zu verteilen und die Sichtbarkeit des Wallis als Referenzdestination für Mountainbikende zu verstärken. Darüber hinaus konnten Valais/Wallis Promotion, das OK Valais 2025 und die Austragungsorte dank enger Zusammenarbeit Kräfte bündeln und auf diese Weise die Reichweite der Werbung erhöhen. Diese Dynamik spiegelt sich insbesondere in der Entwicklung der Wahrnehmung des Kantons in der Schweizer Bevölkerung als führende Mountainbike-Destination im Land wider. Innert weniger als zwei Jahren ist dieser Wert von 48 Prozent auf 66 Prozent gestiegen.
«Diese Entwicklung offenbart die Relevanz einer gemeinsamen Kommunikationskampagne für einen ganzen Kanton. Durch die Bündelung unserer Ressourcen und Kompetenzen haben wir dem Wallis eine einzigartige Plattform geboten. Auf dieses Ergebnis können wir stolz sein – es bestätigt, dass unser Engagement nicht nur den Weltmeisterschaften zugutekommt, sondern das Wallis nachhaltig als unverzichtbares Terrain für Mountainbiker positioniert», betont Damian Constantin, Direktor von Valais/Wallis Promotion.
Im Kanton Wallis hinterlassen die UCI Mountainbike-Weltmeisterschaften auch in sportlicher Hinsicht ein nachhaltiges Erbe. 2023 wurde die Valais Cycling Academy gegründet, derzeit unterstützt sie 52 Athletinnen und Athleten. In den letzten fünf Jahren wurde bei der Beteiligung von Frauen an Radsportaktivitäten im Wallis ein Anstieg um 45 Prozent verzeichnet. Die Anzahl der jungen Mitglieder in Walliser Radsportvereinen ist im gleichen Zeitraum um 130 Prozent gewachsen.
«Seit dem Start des Projekts „Valais 2025” steht die Entwicklung des Sports im Zentrum unserer Bemühungen, stets geleitet von einer Vision eines reichhaltigen Vermächtnisses. Valais Wallis Cycling hat an Professionalität gewonnen und es verstanden, das Knowhow seiner Mitglieder zur Geltung zu bringen. Deren Aktivitäten wecken das Interesse und ziehen junge Menschen in die Vereine und ins neue regionale Leistungszentrum, welches unsere künftigen Champions begleitet», sagt Steve Morabito, Präsident von Valais Wallis Cycling.
Das Fazit von Thomas Peter, Geschäftsführer von Swiss Cycling, fällt ebenfalls durchwegs positiv aus: «Unsere Hauptziele bestanden darin, ein stimmungsvolles Radsportfest zu feiern und den Kanton Wallis im Rahmen der Begleitmassnahmen mit einer erstklassigen Nachwuchs-Förderstruktur auszustatten. Dank hervorragender Zusammenarbeit im Trägerverein und dem grossen Engagement des OK Valais 2025 sind beide Ziele erreicht worden. Gleichzeitig ist es für uns wichtig, den Beweis erbracht zu haben, dass sich in der Schweiz ein internationaler Grossanlass mit ausgeglichener Rechnung durchführen lässt.»
In Anbetracht seines Erfolgs wird dieser Anlass künftig als Vorbild für die Organisation weiterer internationaler Grossveranstaltungen im Kanton Wallis dienen.
Hier geht es zum Bericht: Link




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