Sion, 15 September 2025. - Vom 30. August bis zum 14. September 2025 bebte das Wallis im Rhythmus der UCI Mountainbike-Weltmeisterschaften. Die Veranstaltung fand an acht symbolträchtigen Orten im Kanton statt und vereinte erstmals überhaupt die acht wichtigsten Mountainbike-Disziplinen, wobei in den Kategorien Elite, U23 und Juniorinnen/Junioren 27 Weltmeisterinnen und Weltmeister gekürt wurden. Insgesamt 1228 Athletinnen und Athleten aus 60 Nationen boten ein grossartiges Sportereignis und sorgten für einen historischen Teilnehmerrekord. Mit einer bemerkenswerten Bilanz bezüglich Sport, Publikumszahlen und Medienberichterstattung markieren diese Weltmeisterschaften einen Wendepunkt für das Mountainbiken im Wallis.

Spektakuläre Leistungen und starke Emotionen
Sportlich war diese Premiere, bei der die Titelkämpfe in allen Mountainbike-Disziplinen in einer einzigen Region ausgetragen wurden, ein voller Erfolg. Die Rennen haben alle Erwartungen erfüllt: Hoch überlegene Siege einiger Dominatorinnen und Dominatoren, hart umkämpfte Sprint-Entscheidungen um die Medaillen, spektakuläre Aufholjagden und unerwartete Wendungen sorgten für zwei unvergessliche Wettkampfwochen. Eine klare Sache war die Nationenwertung: Frankreich belegte im Medaillenspiegel mit insgesamt 19 Podestplätzen, darunter 9-mal Gold, den ersten Platz. Auch die Schweiz hinterliess mit 14 Medaillen in 6 der 8 Disziplinen, darunter die zwei Goldmedaillen von Alessandra Keller (Short Track, Frauen Elite) und Finn Treudler (Olympisches Cross-Country, Männer U23), einen bleibenden Eindruck. «Die Tatsache, dass wir in allen Altersklassen gut platziert sind, ist Ausdruck der kontinuierlichen Arbeit in unserem Nachwuchsförderungsprogramm. Das Nationalteam wird uns auch über diese Weltmeisterschaften hinaus noch viel Freude bereiten», sagt Patrick Müller, Verantwortlicher Leistungssport Swiss Cycling. Auch nebst diesen absoluten Zahlen waren die Weltmeisterschaften reich an Emotionen – insbesondere mit den bewegenden Verabschiedungen von Nino Schurter, Camille Balanche und Linda Indergand, aber auch dank den intensiven Gefühlen, die in jedem Ziel und auf jedem Podium zu spüren waren. Denn eine WM-Teilnahme bleibt in der Karriere eines jeden Athleten ein unvergessliches Erlebnis.
Eine aussergewöhnliche Teilnehmerzahl und ein bleibendes Vermächtnis für das Wallis
Insgesamt trugen mehr als 110'000 Menschen – Publikum, Athletinnen und Athleten, Betreuerinnen und Betreuer sowie Volunteers, zum Gelingen dieser Weltmeisterschaften bei, was die Bedeutung und Attraktivität der Veranstaltung unterstreicht. Die festliche und gemeinschaftliche Atmosphäre wurde durch die Begeisterung des Publikums, vielfältige Animationen und verschiedenen Fanzonen geprägt. Sie ermöglichten es, das Spektakel und das Erlebnis Valais 2025 in vollen Zügen zu geniessen. Valais Cycling stellte auch die Jugend in den Mittelpunkt und empfing mehr als 3000 Schülerinnen und Schüler aus dem Kanton zu Einführungsaktivitäten in den Radsport. Gleichzeitig vereinigten sich insgesamt mehr als 2100 Velo-Enthusiasten, um gemeinsam und im Rahmen der verschiedenen «Ride to the Champs»-Veranstaltungen nach Sion, Champéry und Crans-Montana zu gelangen. Sie legten dabei eine kumulierte Strecke von insgesamt mehr als 35'000 Kilometern zurück und trugen dazu bei, die sanfte Mobilität zu fördern und gleichzeitig das Gemeinschaftliche rund ums Velo zu stärken.
Steve Morabito, Präsident von Valais 2025, unterstreicht die Bedeutung und den Geist der Veranstaltung: «Von Anfang an war es unser Ziel, dem Wallis ein bleibendes Vermächtnis zu hinterlassen. Diese Weltmeisterschaften haben dies voll und ganz bestätigt. Die unglaubliche Energie und das Engagement unserer Volunteers, die Leidenschaft des zahlreichen Publikums sowie der Einsatz der Athletinnen und Athleten auf sportlicher Ebene haben diese zwei Wochen in jeder Hinsicht aussergewöhnlich gemacht.»
Ein gemeinsamer Erfolg und eine vielversprechende Zukunft
Die Organisation «Valais 2025» bedankt sich herzlich bei den mehr als 2800 Volunteers sowie den zahlreichen Sponsorinnen und Partnern, ohne die der Erfolg dieser Weltmeisterschaften nicht möglich gewesen wäre. Diese Titelkämpfe waren ein wichtiger Meilenstein für die Entwicklung des Mountainbikesports in der Schweiz und insbesondere im Wallis und bestätigten das Potenzial der Region als Austragungsort grosser internationaler Wettkämpfe. Die Begeisterung des Publikums, die einzigartige Atmosphäre an den Rennstrecken und die umfangreiche Berichterstattung in den Medien boten dem Kanton ein aussergewöhnliches Schaufenster. Aber die Veranstaltung beschränkt sich nicht nur auf die sportlichen Leistungen: Durch die Zusammenführung der verschiedenen Akteurinnen und Akteure rund um die Velo- und Mountainbike-Strategie des Kantons Wallis hat die WM eine nachhaltige Dynamik geschaffen und einen Mehrwert für die gesamte Region generiert, der weit über die Gastgeberdestinationen hinausgeht.
Damian Constantin, Direktor von Valais/Wallis Promotion, sagt: «Ich hatte das Glück, diese Weltmeisterschaften von innen heraus mitzuerleben, die Rennen zu verfolgen und die Emotionen mit den Athletinnen und Athleten, den Volunteers und dem Publikum hautnah zu teilen. Zu sehen, wie das Wallis im Rhythmus des Mountainbikens vibrierte, wird mir als starke Erinnerung bleiben. Die unglaubliche Begeisterung der Zuschauerinnen und Zuschauer und das internationale Echo der Veranstaltung zeigen die Ausstrahlungskraft eines solchen Events. Am meisten berührt hat mich jedoch, dass ich die Entstehung eines echten Zusammenhalts zwischen allen beteiligten Akteuren miterleben durfte, die sich für eine gemeinsame Vision für die Zukunft des Mountainbikens im Wallis vereint haben.»
Der Blick richtet sich nun in die Zukunft: Die Schweiz plant eine Bewerbung für die Cycling Championships 2035, bei denen alle Radsportdisziplinen vereint sind. Diese Bewerbung, die gemeinsam von den Kantonen Genf, Waadt und Wallis getragen wird, könnte neue WM-Rennen an den bewährten Austragungsorten von Valais 2025 mit sich bringen. Die letzten zwei Wochen haben eindrucksvoll gezeigt, dass die Region über alle erforderlichen Kompetenzen und die nötige Begeisterung verfügt, um diese Herausforderung zu meistern.